Montag, 3. Mai 2010

Aktuelle Detailberichte bei FAZ und Zeit

Genauso, wie Kinder mit 11, 12 und 13 völlig überfordert und überrollt sind, wenn sie dem Musiklehrer oder Direktor (siehe Odenwaldschule) oder gar dem Pfarrer sexuell zu Diensten sein sollen, sind Kinder verängstigt, wenn nur die Knute als Argument zählt. Statt den Kindern eine eigene Position oder auch mal Dumm- oder Frechheit zuzubilligen, landete vor Jahren noch die Hand im Gesicht oder viel schlimmer, der Stock, die Faust ... Diese Übergriffe sind heute von der öffentlichen Bildfläche verschwunden, ausschließen würde ich sie nicht. Dafür gibt es subtilere Formen der Misshandlung, die oft getarnt daherkommen.

Im privaten Bereich ist das Leiden oft größer. Die Kinder sind schutzlos den Launen von schlägernden Eltern ausgesetzt oder von perversen Bindungspersonen anderer Art. Sie können sich nicht anvertrauen, wenn nicht aufmerksame Nachbarn oder Freundeseltern oder Lehrer in der Schule bemerken, dass hier etwas durcheinander ist.

Ich habe einige Eltern kennen gelernt, die das beauftragte Prügeln Lehrern angeboten haben, nur um es auf Anweisung "richtig" zu machen und weil sie dem Lehrer mitteilen wollen, du darfst es leider nicht, wir machen das für dich. Damit die Noten stimmen. Oder um einen Grund zu haben? Das ist auch nicht ausgeschlossen. Kinder stören manche Eltern, sie kosten, sie nerven, der Beruf ist nicht vereinbar mit ihnen usw.

Wer kennt Fälle aus seinem Umkreis, die wirklich auffällig sind und eigentlich fachmännisch gelöst werden müssten? Oder möchte seine eigenen Erlebnisse schildern?


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